Vom Bodenseewasser zum Trinkwasser

Unser Lebensraum ist geprägt vom Bodensee. Aus ihm beziehen wir auch den größten Teil unseres Trinkwassers. Wir entnehmen es im Seewasserwerk Nonnenhorn aus 60 Metern Tiefe, bereiten es in verschiedenen Reinigungsstufen auf und bekommen so eine hervorragende Wasserqualität. In höher gelegenen Gebieten wird auch Grundwasser verwendet.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Wasser, wie z.B. Qualität und Preise

Netzgebiet Wasserversorgung


Wassernetz

Die Wasserversorgung der Stadt Lindau wird überwiegend (95%) mit Wasser aus dem Bodensee sichergestellt. Er ist einer der größten Trinkwasserspeicher Europas.
Lediglich in den höher gelegenen Gebieten wird Grundwasser vom benachbarten Zweckverband Handwerksgruppe zugemischt oder ausschließlich verteilt. Dieses Grundwasser ist ebenfalls von bester Qualität und unterscheidet sich im Wesentlichen nur durch den etwas höheren Härtegrad.


In der Zone Reutin und Streitelsfingen wird dieses Grundwasser aus technischen Gründen dem Bodenseewasser zugemischt. Die höher gelegene Zone Wildberg wird nur mit diesem Grundwasser versorgt. Ober- und Unterreitnau werden nicht von den Stadtwerken Lindau (B), sondern vom Zweckverband Handwerksgruppe versorgt.


Alle anderen Bereiche der Stadt Lindau werden mit Bodenseewasser versorgt. Auch die Gemeinden Wasserburg, Kressbronn und Bodolz werden von uns mit Bodenseewasser beliefert. Übrigens sind beide Arten von Trinkwasser wegen des niedrigen Nitratgehaltes ohne Einschränkung für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet.


Unsere Trinkwasserquelle 

Der Bodensee ist mit einer Tiefe von 254 Metern, einer Oberfläche von 536 Quadratkilometern und einem Volumen von 50 Milliarden Kubikmetern eine schier unerschöpfliche Trinkwasserquelle. Aus dem alpingeprägten Einzugsgebiet fließen jährlich ca. 11,5 Milliarden Kubikmeter Wasser mit hervorragender Qualität in den See.

Aufbereitungsstoffe und  Desinfektionsverfahren

Gemäß §11 der aktuellen Fassung der Trinkwasserverordnung vom 03.01.2018 (TrinkwV) dürfen während der Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers nur Aufbereitungsstoffe verwendet werden, die in einer Liste des Bundesministeriums für Gesundheit enthalten sind. Nachfolgend sind die bei den Stadtwerken Lindau zur Aufbereitung von Bodenseewasser eingesetzten Verfahren zur Oxidation/Desinfektion sowie die Zusatzstoffe aufgelistet.

  • Ozon zur Desinfektion/Oxidation (nach Abschluss der Aufbereitung nicht mehr nachweisbar)
  • Eisen(III)chlorid zur Flockung/Fällung (wird bei der Aufbereitung quantitativ wieder entfernt)
  • UV Bestrahlung zur Desinfektion gemäß DVGW Arbeitsblatt W294-2(A)
  • In unseren Filtern werden als Feststoffe Bims und Quarzsand zur Entfernung von Partikeln eingesetzt